Mehr als nur eine Fortführung der Borderlands-Reihe
Pros
- Ausstattung, Bewaffnung und Fähigkeiten der Spielfiguren
- Die Fortbewegung in den Low-Gravity-Landschaften
- Ein einzigartiges Erlebnis für alle, die ein wenig anarchische, weitgehend unvorhersehbare Kampfszenen lieben
Nachteile
- Der Rhythmus des Spiels, ist nicht eben optimal: es können schon einmal 10 Minuten vergehen, ohne dass irgendetwas passiert – bevor die nächste frenetische Kampfszene beginnt
- Recht viele bugs
Zwei Jahre nach Borderlands 2 nun also die dritte Folge der so überaus erfolgreichen Serie, einer Fusion von First-Person-Shooter und Rollenspiel: Borderlands The Presequel. Der Grund dafür, dass der Titel nicht Borderlands 3 lautet, liegt darin dass die Handlung einen erzählerischen Übergang von Teil 1 zu Teil 2 darstellt. Sei es wie es sei: wer mit dem Vorgänger, Borderlands 2, Spaß hatte und nicht etwas gänzlich neues erwartet, der wird sich mit The Presequel wenigstens ebenso, wahrscheinlich jedoch noch mehr vergnügen. Nicht zuletzt aufgrund zahlreicher hinzugefügter Features, Items, Waffen etc. wird diese dritte Folge trotz aller Ähnlichkeit auch eingefleischte Borderlands-Fans überraschen…
Grandios erzählte Geschichte
In “Borderlands The Presequel” sucht der Gamer seine Figur aus vier zur Auswahl stehenden Charakteren aus, Im Mittelpunkt der Handlung steht allerdings ein anderer: Handsome Jack, der sadistische, skrupellose, bis ins Mark böse Oberwiderling aus Borderlands 2. Das Spiel erzählt (übrigens auf ganz großartige Weise, nämlich ohne in die Pathosfalle zu tappen) die Wandlung des selbstlosen Helden Jack zu dem Ungeheuer, als das er schon in Borderlands 2 daherkam.
In den Low-Gravity-Settings wird der Spieler zur furchterregend perfekten Kampfmaschine.
Neuerungen, die mehr als überzeugen
Ohne jeden Zweifel ein Highlight dieses Borderlands-Teils sind die (welchem großartig wirren Kopf auch immer entsprungenen) neuen Action-Fähigkeiten, mit denen sich die Spielfiguren ausstatten lassen. Der jedem einzelnen zur Verfügung stehende skill tree unterscheidet sich komplett von dem seiner Mitstreiter und bietet verblüffende Möglichkeiten, die geradezu danach schreien, vom Spieler ausprobiert zu werden. Wer hätte nicht gern einmal das Gefühl, eine wandelnde Kernwaffe zu sein …? Apropos ‘Neuheit’: ähnlich grandios, jedenfalls, wenn man erst einmal gelernt hat, sich in ihnen zu bewegen, sind zweifellos die “low-gravity environments”, in denen der Spieler kaum noch den Zwängen der Schwerkraft unterliegt. Wer einmal gelernt hat, sich mühelos in langen, hohen Sprüngen zu bewegen, wird zur noch tödlicheren Kampfmaschine.